Schindeldach Kirchturm Grafenried

Das Schindelhandwerk ist eines der ältesten Handwerke im Dachdeckerbereich. Die Schindelei ist eine sehr schöne, anspruchsvolle, aber sehr arbeitsaufwendige Arbeit.

Die Holzschindel ist ein Naturprodukt aus dem eigenen Land. Für dieses Projekt wurde das Holz der Rottanne (Nordhang) aus dem Emmental verwendet. Das Holz vom Nordhang wächst sehr langsam und ist dadurch viel härter und lässt sich später besser und schöner von Hand spalten.

Beim Kirchturm Grafenried wurden Schindeln verwendet, welche von Hand gespalten wurden. Dies ist millimetergenaue Handwerksarbeit. Die Holzschindeln werden nach dem Spalten in 100er oder 50er Bunde zusammengebunden.

Bevor die Holzschindeln angebracht werden können, müssen diese vorgängig in Wasser eingelegt werden und sich komplett damit vollsaugen, damit sich diese anschliessend bei der Befestigung nicht spalten.

Beim Befestigen der Schindeln gilt es darauf zu achten, dass die blanken Nägel immer von der nächsten Schindel überdeckt werden, so dass diese nicht sichtbar sind.

Da die Schindel ein Naturprodukt ist, sind manchmal auch krumme Schindeln mit dabei, welche auf dem Dach abstehen können. In solchen Fällen muss mit feuerverzinkten Nägeln sichtbar genagelt werden. Dies ist wichtig, da bei der Verwendung von blanken Nägeln, durch das Fett auf diesen Nägeln ein schwarzer Streifen auf der Schindel entstehen kann, welcher dann durch die fehlende Überdeckung sichtbar wäre.

Materialverbrauch Kirche Grafenried Holzschindeln: ca. 27`000 Stk. / Nägel: ca. 32 kg

Kirche Grafenried 2

 Kirche Grafenried 1

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